Hund und Studium

Jedes Jahr fangen viele nach dem Abitur mit dem Studium an. So auch ich. Im Jahr 2016 bestand ich endlich nach 12 Jahren Schule das Abitur. Im Oktober 2016 fing ich auch schon mein Studium der Rechtswissenschaften an. Das bedeutet vorallem viel lernen, hohe Konzentration und Prioritäten setzen. Im Semester kommt die Private Zeit dann oft zu kurz. Mein Leben lang begleitete mich ein Hund in der Familie. Es war eine Golden Retriever Hündin namens Uljana, die leider im Januar 2017, nach 11 wundervollen Jahren, von uns ging. Aus diesem Grund stand für mich schon lange fest- ein Hund muss ins Haus! Ich stöberte lange herum und fand dann plötzlich ein passendes Inserat! Ben eroberte im Sturm mein Herz. Im Oktober 2016 zog der kleine Spatz dann auch schon bei mir ein. Ich lebe zusammen mit meinem Freund und muss daher zur Uni pendeln. Insgesamt fahre ich 120km hin und zurück. Glücklicherweise hatte ich bis jetzt noch nicht jeden Tag in der Woche Vorlesungen. In der Zeit in der ich weg bin, bleibt Ben meistens alleine. Maximal hat er 4 Stunden Sturmfrei. Mein Freund hat meistens Teildienst und ist somit mittags Zuhause. Wenn er doch mal länger alleine bleiben muss, gehen die Eltern meines Freundes mit ihm Gassi. Wir wohnen alle gemeinsam in einem Haus, daher bietet sich das auch malan, wenn es nicht anders geht. 
Insgesamt 5 Monate hat man im Jahr „Semesterferien“. Doch das bedeutet nicht, dass man 5 Monate nur entspannen kann. Die meiste Zeit geht für Praktika, Semesterstoff lernen und Hausarbeiten schreiben drauf. Allerdings hat man unterm Strich meistens etwas mehr Zeit um große Gassirunden zu drehen. In den Semesterferien wäre es natürlich auch perfekt, einen Welpen einzugewöhnen. Vorausgesetzt man hat nicht so einen straffen Terminplan. Aus diesem Grund fand ich es eine gute Situation einen Welpen einziehen zu lassen. Allerdings sollte man sich vor dem Welpenkauf immer fragen, ob man genug Zeit und auch genug Geld für einen Hund hat. Gerade in den Studienjahren wird man nicht in Geld schwimmen. Wenn man später seinen Job aufgenommen hat, wird man zwar genügend Geld, aber vielleicht nicht genügend Zeit für den Hund haben. Es gibt also nicht DEN perfekten Zeitpunkt sich einen Hund anzuschaffen.
Ich bin froh Ben zu haben. Während meiner Lernsessions „zwingt“ mich Ben immer zu Lernpausen. Wenn ich mit ihm raus gehe, kann ich abschalten und einfach mal die Seele baumeln lassen. Das füllt die nötigen Energietanks wieder auf, um wieder richtig lernen zu können. Ohne Ben würde ich in den Klausurphasen wohl nur am Schreibtisch sitzen. 

Ihr seht - ein Hund im Studim ist eigentlich wunderbar, solange man trotzdem genug Zeit und Geld aufbringen kann.